| 4.1 Der
Unterschied zwischen Appetit und Hunger |
| 4.2 Flüssigkeiten... | 4.3 Isotonische
Sportgetränke |
| 4.4 Ergänzungsprodukte |
Der Unterschied zwischen Appetit und
Hunger
Ich kann hier nur einen groben Überblick geben, da das Thema sehr
umfangreich ist.
Hunger ist definiert als durch Nahrungsmangel ausgelöstes Allgemeingefühl, das den
Menschen zur Nahrungsaufnahme veranlaßt. Als Regelmechanismen werden verschiedene
Faktoren diskutiert:
Das Gefühl des Hungers entsteht durch:
Nahrungsmangel
Leerkontraktionen* des Magens (sie werden von Mechanorezeptoren der
Magenwand registriert)
verringerte Glucoseverfügbarkeit (zu wenig Zucker in den Zellen)
Rückgang der Wärmeproduktion (dies wird von inneren sog.
Thermorezeptoren=Zellen, die die Wärme "messen" registriert)
Änderung im Fettstoffwechsel
*Die Leerkontraktionen des Magens sind in der
Hungerentstehung ein entbehrlicher Faktor (Hunger entsteht auch nach Entfernung des
Magens)
Das Gefühl der Sattheit entsteht folgendermaßen:
Erst kommt der Hunger, der führt dann zur Nahrungsaufnahme. Es folgen
Kaubewegungen. Mechanorezeptoren (Rezeptoren in der Magenwand registrieren die Dehnung des
Magens während der Nahrungsaufnahme) des Magens und zentrale Gluco- Thermo- und
Liporezeptoren (Rezeptoren die Glucosekonzentration, Wärme und Fettkonzentration
"messen") führen zu einer zentralen Informationsverarbeitung im Hypothalamus
(Teil des Gehirnes) und vermitteln das Gefühl der Sattheit.
Neben dem Hunger gibt es aber noch das Gefühl des Appetits. Er ist der psychische Faktor
des Hungers. So wird der Zeitpunkt und der Umfang nicht nur vom Hunger sondern auch von
sogenannten angewöhnten Essenszeiten" bestimmt. Der Appetit kann Teil des
Hungergefühls sein, er kann aber auch unabhängig von ihm auftreten, ausgelöst durch
Anblick oder Vorstellung schmackhafter Speisen.
Unter dem Einfluß starker äußerer Reize, z.B. bei einem reich gedeckten Buffet kommt es
bei fast allen Menschen zu einer über dem Energiebedarf liegenden Nahrungsaufnahme. Die
biologischen Mechanismen werden überspielt.
Es ist sinnvoll mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Dadurch, daß der
Blutzucker bei kleineren häufigeren Mahlzeiten relativ konstant bleibt wird ein
Heißhungergefühl nicht so oft auftreten (der Insulinspiegel ist für Heißhunger
mitverantwortlich). Auch werden die Hauptmahlzeiten nicht so umfangreich. Dadurch werden
auch die Verdauungsorgane weniger belastet, was wiederum eine bessere Leistungsfähigkeit
im Alltag verspricht.
Theoretische optimale Aufteilung des Tagesbedarfes bei 5 Mahlzeiten / Tag: