Milch - unentbehrlich für
      Kinder 
      Milch und Milchprodukte stellen sicher, daß Kinder
      genügend Kalzium (zum Knochenaufbau) aufnehmen. Wichtige Inhaltsstoffe sind außerdem
      Phosphor, Eiweiß, Zink, Jod und besonders die Vitamine B2 und B1. Speisequark und
      Frischkäse enthalten relativ wenig Kalzium und sind deshalb nicht so geeignet wie
      Trinkmilch, Joghurt, Dickmilch und Buttermilch. 
      Die Milchsorte kann nach Geschmack und praktischen
      Überlegungen, z.B. Haltbarkeit, Lagerung oder Verpackung, unter den gängigen
      Konsummilchsorten ausgesucht werden. In Frage kommen pasteurisierte oder ultrahocherhitzte
      Vollmilch (3,5% Fett) oder teilentrahmte Milch (1,5%) . Die Wahl der Milchsorte sollte
      aber immer in Zusammenhang mit der Gesamternährung stehen. Trinkt das Kind lieber die
      fettreichere Vollmilch, muß bei anderen versteckten Fetten, z.B. in Fleisch, Wurst und
      Käse, gespart werden.  
      Dagegen darf auch fettreichere Wurst, z.B. die beliebte Salami,
      Streichwurst oder Bratwurst, gegessen werden, wenn teilentrahmte Milch getrunken wird.
      
      Handelsübliche Kakao- und Milchmischgetränke, Fruchtjoghurt,
      Fruchtquark, Fertigdesserts haben meist hohe Zuckerzusätze.Als Alternative kann Joghurt
      oder Dickmilch ohne Frucht eingekauft und mit frischem Obst gemischt werden oder
      Fruchtjoghurt wird mit Naturjoghurt 1:1 verdünnt. Pudding sollte im Haushalt aus Milch
      und wenig Zucker gekocht werden. 
      Wenn Kinder Milch völlig ablehnen, können Sauermilchprodukte
      wie Joghurt, Dickmilch und Buttermilch in gleicher Menge wie Trinkmilch, oder Schnittkäse
      wie Gouda und Edamer (für etwa 10jährige Kinder pro Tag eine dicke Scheibe, ca. 50g) die
      Kalziumlücke in der Nahrung ausfüllen. Nachteilig ist der hohe Kochsalzgehalt von Käse.
      Es ist auch möglich, Trinkmilch, Milchprodukte und Käse in anderen Speisen, z.B.
      Pudding, Soßen, Suppen oder Aufläufen, zu verstecken. 
      Bei einer Kuhmilchallergie vertragen Kinder keine
      Milch und Milchprodukte. Die Milch darf aber nicht ohne Ersatz gestrichen werden. Ihr Arzt
      oder Ernährungsberater kann ihnen geeignete Milchersatzprodukte nennen.