Der positive Einfluß der Gruppe
Die Arbeit in und mit einer Gruppe ist das Gegenteil von Isolation. Damit
ist der Anschluß eines Kindes an eine Gruppe bereits Teil der Therapie, da bei den dicken
Kindern die Isolation im Vordergrund steht. Die natürliche Gruppe ist die Familie, sie
ist daher als erste gefordert. Gemeinsame Ausflüge, Wanderungen, Unterstützung der Diät
bzw. Mitmachen bei der Reduktionskost, helfen dem Kind ganz wesentlich. Desweiteren
sollten Vereinsangebote für den Sport (Schwimmverein, Radfahrclub, Skiclub, Wanderverein,
Tanzsportgruppe usw.) genutzt werden. Schulsport alleine genügt nicht, er ist ohnehin ein
Stiefkind vieler Kultusministerien. Sportarten die der Neigung des Kindes
entsprechen, sollten ausgesucht werden, wobei mindestens zweimal die Woche zusätzlich zum
Schulsport trainiert werden muß.
Eine außerordentlich hilfreiche Maßnahme ist eine Therapiegruppe.
Engagierte Eltern, Ökotrophologen der Krankenkassen und Kinderärzte können im
Schulterschluß das Problem der ambulanten Gewichtsabnahme am ehesten meistern, wenn
regelmäßige Treffen mit den Kindern erfolgen. Im Idealfall laufen Ernährungsprogramm,
Sportprogramm, pädagogische und psychologische Führung der Kinder zu einem großen Teil
über diese Therapiegruppe. Das setzt freilich die Mitwirkung von Fachleuten voraus. Unter
richtiger Anleitung ist die Diätgruppe der sicherste und beste Weg zur ambulanten
Gewichtsreduktion.