Übergewicht: Folge- und
Spätschäden!
Adipositas verursacht dem "Deutschen
Ärzteblatt" zufolge in Deutschland Kosten in Höhe von 50 Milliarden
Mark, die vor allem durch die Behandlung der zahlreichen Folgeleiden
entstehen:
Das Risiko für Bluthochdruck ist bei Adipösen erhöht.
Der Bluthochdruck kann Herzrhythmusstörungen bewirken und begünstigt, dass Ablagerungen die Gefäße
verengen oder gar verstopfen (Arteriosklerose).
Herztod und Schlaganfall werden wahrscheinlicher. Mit jedem Pfund, das man zwischen 30 und 42 Jahren zulegt, steigt
das Risiko, am kranken Herzen zu sterben, um ein Prozent.
Ein hohes Körpergewicht steigert Abrieb und Verschleiß der Gelenke. Die Gefahr
eine Arthrose zu entwickeln, steigt mit jedem Kilogramm Körpergewicht.
Besonders drastisch steigt das Diabetes-Risiko. Das Zucker regulierende Hormon Insulin wird zwar noch hergestellt, wirkt
aber nicht mehr richtig. Die früher nur bei älteren Menschen
("Alters- diabetes“) diagnostizierte Stoffwechselstörung bahnt
sich immer häufiger unter dicken Jugend- lichen an. Ihnen drohen in späteren
Jahren Herzinfarkt, Gefäßleiden und Erblindung.
Das Krebsrisiko ist ebenfalls erhöht, vermeldeten Ärzte jüngst im "New England
Journal of Medicine“. Sie hatten das Gewicht und die Krankengeschichte von
364000 schwedischen Männern über mehr als zwei Jahrzehnte untersucht:
Schwergewichte waren überdurchschnittlich häufig an Nierenkrebs erkrankt.